Meine Geschichte – Teil 2: Das Leben davor

Bevor die Katastrophe begann, hatte ich eigentlich ein sehr schönes Leben.

Ich habe meine Ausbildung als Maler und Lackierer abgeschlossen, war seit meinem 10. Lebensjahr in der Freiwilligen Feuerwehr – erst in der Jugend, später aktiv bei den Erwachsenen, bis zu meinem 33. Lebensjahr. Dort habe ich nicht nur unzählige Ausbildungen selbst durchlaufen, sondern irgendwann auch andere ausgebildet.

Nebenbei war ich viele Jahre ehrenamtlich für die Lebenshilfe aktiv, habe Menschen mit Beeinträchtigungen begleitet. In meiner Heimat kannte mich jeder – im Guten. Wenn ich Hilfe brauchte, musste ich nur fragen. Aber genauso selbstverständlich habe auch ich geholfen, wo ich konnte.

Es war ein zufriedenes Leben. Ich hatte meine Arbeit, meine Freunde, die Feuerwehr – und konnte mir vieles leisten. Eine Zeit lang gehörten auch Motorrad, Clubleben und Partys dazu. Doch irgendwann habe ich gemerkt: Es gibt Wichtigeres. Und so habe ich mein Leben wieder ruhiger, erwachsener weitergeführt.

2016/2017 habe ich dann eine Frau kennengelernt. Anfangs war alles richtig schön – wir hatten gute Jahre zusammen. Irgendwann haben wir uns entschieden, den nächsten Schritt zu gehen, denselben Namen zu tragen und eine Ehe einzugehen.

Und genau da nahm alles seinen Lauf – es kam eine große Kehrtwendung.

👉 Davon erzähle ich im nächsten Teil: Der Absturz.